(Snr. 1050080)
Es fing damit an, dass ich eigentlich einen fretless Bass (eigentlich sogar Upright) mal ausprobieren wollte. Nun stehen die nicht an jeder Ecke herum. So kam ich auf die Idee vielleicht erst mal einen fretless E-Bass auszuprobieren. Da der Gebrauchtmarkt für Fretless nicht so groß ist (und die Preise meist auch höher sind), kam ich auf die Idee, einen gebrauchten Bass umzubauen.
Also Augen auf bei Ebay und nach geeigneten Kandidaten Ausschau gehalten.
In der Beschreibung stand :
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Einer der Splitcoil-PUs war dadurch kurzgeschlossen, Der Platz im Body war herausgehackt!!! Das Pickguard war total hin.
Also erstmal provisorisch ausprobiert, ob die Splitcoils es noch taten. Und man glaubt es kaum, das Teil gab Töne von sich. Also entschied ich mich zur Instandsetzung: |
Eine Brücke zu bekommen war garnicht so einfach. Die Frage war, passen eventuell die Brücken, die auf den EB - Bässen von EPIPHONE oder GIBSON sitzen???
Hier konnte mir das keiner sagen. Keiner hatte mehr solche Brücken am Lager. Und mir wurde von langen Lieferzeiten für Ersatzteile bei GIBSON/EPIPHONE berichtet.
Also wieder EBAY durchforstet. In USA verkaufte jemand genau die 3-Punkt-Brücke, die ich brauchte zu einem erträglichen Kurs (Made in Japan / mit Porto so ca. 45 Eur.). Und die passte sogar.
Als sie montiert war und neue Saiten drauf waren, stellte sich heraus, dass der Bass einen richtig schönen Ton mit einem sehr langen Sustain liefert:-)
Das gefiel mir so gut, dass ich es nicht übers Herz brachte, dem Bass nun die Frets herauszuziehen um ihn bundlos zu machen.
Also baute ich als Übergangslösung erst einmal aus ALU-Blech ein Schlagbrett, dass die 'Wunden' im Body zunächst überdeckte.
Da der Hals nicht verzogen war, war das Einstellen von Saitenlage und Oktavreinheit nun ein Kinderspiel.
Und ich habe nun richtig Spass mit dem Bass. Früher dachte ich immer, wenn Leute darüber diskutierten, welches Holz welchen Ton macht, die spinnen doch. Aber man lernt ja nie aus. Selbst ich höre hier inzwischen Unterschiede. Der Track-2 ist aus Kastanienholz, mein OLP Musicman aus Linde, mein KAY aus schichtverleimten Ahorn und mein J&D Jazzbass aus Erle. Und so langsam merke auch ich die Unterschiede im unverstärken Klang und im Schwingungsverhalten.
Kurzgesagt, der Track-2 klingt mit den orginal PU's (sie sollen von DiMarzio sein) total gut und hat Sustain ohne Ende.
Ich habe ihm jetzt noch ein schöneres Pickguard in 'Tortoise Rot', ähnlich dem Orginal, angepasst. Und ich finde damit kann man sich wieder sehen lassen :-)
Technische Informationen zu meinem WESTBURY TRACK-2 |
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Der Westbury wurde übrigens in Japan bei Matsumoku gebaut
Bei WIKIPEDIA war in englisch folgendes zu lesen:
Matsumoku produzierte Gitarren , oder Gitarrenteile für Vox, Guyatone, FujiGen Gakki, Kanda Shokai (Greco), Hoshino Gakki, Nippon Gakki (Yamaha,) Aria und Norlin (Mutterfirma von Gibson.) Die amerikanische Firma Unicord ließ bei Matsumoku ihre meisten Univox und Westbury Gitarren bauen. Die St. Louis Music Company importierte von Matsumoku gebaute Electra Gitarren. J. C. Penney verkaufte von Matsumoku produzierte Skylark Gitarren über ihre Versandhausabteilung. Matsumoku baute viele frühe Greco Gitarren, ebenso wie Vantage, Westminster, Cutler, Lyle, Fell, and no-name Kopien von Gibson and Fender Gitarren und Bässe. Auch Washburn Guitars ließ von 1979 bis 1985 seine meisten Gitarren bei Matusmoku bauen.